Anlagen- und systembedingt können sich Bakterien, Keime oder Legionellen bei nicht hygienegerechten Betrieb im Biolfim von Kühlwasserkanälen, -leitungen, -komponenten und im Umlaufkühlwasser von Rückkühlwerken vermehren und über die Schwaden (offene Kühltürme) ausgetragen und eingeatmet werden mit der Folge gesundheitlich nachteiliger Folgen (Legionellose, Pontaic Fieber). Spektakuläre Erkrankungsfälle weltweit aber auch in Deutschland (Legionellenausbrüche in Ulm und Warstein) beweisen dies.
Die Erkrankungen können durch pathogene Keime, Schimmelpilze und Bakterien, hier insbesondere durch das Einatmen von mit Legionellen belasteten Aerosolen (schwere Lungenentzündungen) auftreten. Ein erhöhtes Infektionsrisiko durch Einatmen legionellenhaltigen Wassersprühnebels haben Personen mit geschwächtem Immunsystem, mit chronischen Lungenerkrankungen sowie Raucher.
Nach einer Stellungnahme des Umweltbundesamtes erkranken jährlich 20000 – 30000 Menschen in Deutschland an ambulant erworbenen Lungenentzündungen, die durch Legionellen hervorgerufen werden (davon bis 15 % tödlich). Hinzu kommt die 10 – 100 fache Anzahl an Erkrankungen an Pontaic Fieber, das ebenfalls durch Legionellen verursacht wird.
Sie als Betreiber von Verdunstungskühlanlagen müssen daher präventive Maßnahmen ergreifen und dafür Sorge tragen, dass die Anlagen nach dem Stand der Technik betrieben und instand gehalten werden. Von Ihren Anlagen dürfen weder Beeinträchtigungen für die Gesundheit noch Störungen der Befindlichkeit und Geruchsbelästigungen ausgehen. Dies bedingt neben der regelmäßigen Wartung auch eine ständige Hygieneüberwachung Ihrer Anlagen.